La ca‘ stella – Das Sternenhaus

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Unsere Ca’Stella – das Sternenhaus

Im ruhigen alten Dorfkern von Bignasco im Vallemaggia liegt ein spezielles Gästehaus, genannt ca’ stella, das Sternenhaus. Ein Kleinod mit sieben Zimmern für wache, achtsame Menschen. Wander- und Velowege führen am Haus vorbei. Die Umgebung ist reich an magischen Plätzen, unberührter Natur, pittoresken, ruralen Dörfern und bietet viele Ausflugsmöglichkeiten in die Täler Bavona und Lavizzara, die sich zum Maggiatal vereinen, dem größten Tessiner Tal, dem ‚magic valley‘.

Vorgeschichte und Historisches

Eigentlich hatte ich nie im Sinn, ins Tessin zu ziehen. Auch ein Hotel zu führen, war nie auf meiner Berufswunschliste. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als Frau denkt… Im Jahr 1998 verliebte ich mich in zwei alte historische, zusammengebaute Häuser, eines mit der Jahreszahl 1546 und das zweite ca. um die Jahrhundertwende erbaut, ein sogenanntes Heimkehrerhaus. Die Armut im Tal verpflichtete damals den ‚fähigsten‘ Sohn jeder Familie auszuwandern in der Hoffnung auf ein kleines Glück in der Fremde, für ein bisschen Geld für die Zurückgebliebenen, vielleicht sogar eine Heimkehr mit vollen Taschen?

Dieser Traum erfüllte sich für die Allerwenigsten. Eine Ausnahme war der Sohn der Familie Begnudini, der aus Holland wohlhabend zurückkehrte ins Tal. An sein altes Elternhaus baute er im Stil der Jahrhundertwende sein Familienhaus an, stilvoll mit zwei Gewölbekellern, Fresken im großzügigen Treppenhaus und in einigen Zimmern. Im Jahr 1998 war die Familie ausgestorben, die Häuser wurden von einer Stiftung verwaltet.

Der Beginn eines Abenteuers

Die Entscheidung, das Haus zu mieten, fiel mir nicht leicht: Was sollte ich mit 14 Räumen anfangen? Eventuell meine Kurse anbieten, Zimmer untervermieten? Könnte ich mich hier integrieren, mich wohlfühlen? Die Stiftung wartete geradezu auf mich, aber kaufen?
Also mietete ich es auf Zeit mit Vorkaufsrecht. Bald kamen die ersten Gäste ins noch sehr rudimentär ausgestattete Haus. Um für den ordentlichen Betrieb als Herberge die Bewilligung zu erhalten, musste ich die Liegenschaft vorzeitig kaufen und aufwändig umbauen. Im Frühsommer 2001 war das Garni ca’ stella – das Sternenhaus für ‚Menschen im Wandel‘ – geboren!
Der Gästebetrieb und die ständigen Optimierungen der Bausubstanz hielten mich alle diese Jahre auf Trab – an die therapeutische Tätigkeit war kaum mehr zu denken.

Aktuelle Situation

Jetzt im Jahr 2024 sind es 26 Jahre seit dem Beginn dieses Abenteuers. Inzwischen bin ich 85 Jahre alt – also an der Zeit, das Projekt in jüngere Hände zu übergeben.
Um das Haus mit seinem Bio-, Öko- und Sozialkonzept für die Zukunft zu erhalten und es der Spekulation zu entziehen, habe ich es nicht privat verkauft, sondern mich entschlossen, es in eine Genossenschaft zu überführen. Dies soll in nächster Zeit geschehen. Mit den zwei motivierten und fähigen Herz-Frauen Riela Joller und Gloria Balmelli ist das Sternenhaus in guten Händen. Ihre Vision und was die ca’ stella zu bieten hat, stellen sie hier gleich selbst vor.
Ich danke all den wunderbaren Menschen, die meine Gäste und MitarbeiterInnen waren und freue mich über den neuen Schwung – herzlich, Helia Blocher.

Ankommen

Als ich – Riela – das erste Mal über die Türschwelle der ca’ stella getreten bin, spürte ich sofort eine friedvolle Ruhe. Ich fühlte mich beheimatet, irgendwie angekommen. Die tickende Uhr im Gang erinnerte mich an Großmutters Zeiten, wo es immer irgendwo tickte, aber trotzdem keine Zeit gab.
Was ist das Besondere an der ca’ stella?
Jeder Gast wird herzlich empfangen und willkommen geheißen. Beim Ankommen gibt es weder eine formelle Rezeption noch einen Kugelschreiber, um Dokumente auszufüllen. Stattdessen wird zuerst ein Rundgang durch das Haus gemacht und vorher noch etwas für den Durst offeriert. So wie es mir erging, erleben es die meisten Gäste: Sie fühlen sich sofort zuhause.
Die freundlichen Zimmer sind liebevoll eingerichtet, verschieden groß und farbig, zum Teil mit Deckenfresken, Kamin und Balkon. Im Matratzenlager kann günstig übernachtet werden. Auch ein separates Studio gibt es im alten Hausteil. Beim Frühstück kommen das ca-stella-Müesli und regionale Produkte, möglichst in Bio-Qualität, auf den Tisch.

Zum Öko-Konzept des Hauses gehören eine Holzzentralheizung, Sonnenkollektoren für Warmwasser und verschiedene Systeme zur Strahlenreduktion. WLAN steht auf Anfrage kurzzeitig zur Verfügung.
Nach Absprache kann unsere Küche genutzt werden.
Die Perle des Hauses ist der Gemeinschaftsraum, der vielseitig genutzt werden kann für:

• Feriengruppen
• Kurse von Gast-Therapeuten
• Workshops
• Teamentwicklung
• Co-Creation-Prozesse
Der Raum bietet Platz für 8 bis 16 Personen.

Die Elemente Wasser, Wind, Sonne und Erde sind allgegenwärtig im Tal und wirken spürbar und erdend auf mich. Etliche Wasserfälle, knorrige, ausgehöhlte Marronibäume, der Nordföhn und die südliche Wärme zentrieren und bringen die Gäste in ihre Mitte. Wenn wir zurückkommen in die Verbindung zur Natur und zum Atem, ist es leichter, den Ruf des Herzens zu vernehmen und dem Weg des Herzens zu folgen.

Werden und Vergehen. Vergehen und Werden. Alles scheint ein Kreislauf zu sein. Die Cascata Grande fließt in die Maggia, und die Maggia irgendwann ins Meer. Das Meer verdunstet, und die Wolken regnen das Wasser wieder auf die Erde, wo es versickert. Und plötzlich springt es wieder irgendwo aus einer Quelle hervor.
Folgen wir dem Weg unseres Herzens, unabhängig von allem.

Cordialmente,
Riela

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